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Unterbringung von Asylanten und Flüchtlingen in Kressbronn

12.02.2023

Die Gemeinde Kressbronn hat Asylanten und Flüchtlinge im Rahmen der Verteilung durch Land und Kreis aufzunehmen. Zu unterscheiden ist zwischen Erstaufnahmen (in den beiden Häusern in der Argenstraße sowie der Parkturnhalle) und der sog. Anschlußunterbringung). Momentan sind als Erstaufnahmen ca 100 Personen vor Ort (zuständig ist das Landratsamt) und ca. 140 Personen in der Anschlußunterbringung (in 10 Gebäuden- zB im Spitzgarten –  sowie in zahlreichen zusätzlichen Anmietungen von Wohnungen). Verwaltet wird der Bereich durch die Integrationsbeauftragten des Gemeindeverwaltungsverbandes und die Kämmerei. Nach den Prognosen werden die Personen mit Anspruch auf Anschlußunterbringung künftig noch erheblich zunehmen, wobei dies auch unter dem Aspekt von Flüchtlingen aus der Ukraine gilt.
Die Gemeinde Kressbronn wird deshalb eine Unterkunft zur Anschlußunterbringung im Baugebiet Moos neu bauen. Dies ist auch deshalb veranlasst, weil angemietete Unterkünfte wegfallen werden.
Die Planungen laufen derzeit auf einen Neubau mit 13 Wohnungen für 44 Personen hinaus. Die Kosten dafür (ohne Grund und Boden) sind auf 2,88 Mio (= 6.128 €/qm) veranschlagt. Wie vorauszusehen ist, reicht dies aber in Zukunft immer noch nicht aus, so dass bald ein weiteres Gebäude wohl anstehen wird.
Man fragt sich, wie lange eine Gemeinde (selbst bei Zuschüssen) dies noch finanzieren kann. Es ist zudem zu überlegen, ob jede neue Unterkunft neu und individuell konzipiert werden muß oder ob es für die Gemeinden nicht sinnvoll wäre, Einheitsbauten mit Grundstandarts vorzusehen, nachdem die Bewohner ja in überschaubarer Zeit  in eigene angemietete Wohnungen wechseln sollen. Hierdurch könnten erhebliche Einsparungen erzielt werden. Seitens den Gemeindeverwaltungen  wird dieser Gedanke leider noch nicht angenommen.