Verabschiedung einer Resolution

Karl Bentele

19:46

der Gemeinde Kressbronn a. B. zu den Streichungsplänen der Bundesregierung bei der Landwirtschaft

Volle Solidarität mit unseren heimischen Landwirten

Die Gemeinde Kressbronn am Bodensee solidarisiert sich mit den heimischen Landwirten. Die Pläne der Bundesregierung, zur Haushaltskonsolidierung eine Milliarde Euro zulasten der Erzeugerinnen und Erzeuger einzusparen, indem die Beihilfe für Agrardiesel und die Kfz-Steuerbefreiung für land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge gestrichen werden, wird von der Gemeinde Kressbronn als „Schlag ins Gesicht“ dieses Berufstandes bezeichnet. Wir als Gemeinde Kressbronn stehen dabei an der Seite unserer Bauernfamilien. Das Ende der Steuervergünstigungen beim „Agrardiesel“ und die Streichung der Kfz-Steuerbefreiung werden zu massiven Einbußen auf den Höfen führen. Sie werden Betriebe in der Existenz bedrohen und damit eine sichere, regionale und verbrauchernahe Lebensmittelversorgung erschweren.

Die geplanten Maßnahmen benachteiligen unsere landwirtschaftlichen Betriebe im EU-weiten Wettbewerb, gefährden die bäuerliche Landwirtschaft und schwächen unsere ländlichen Räume massiv.

Die Kulturlandschaft im Bodenseekreis und die Produktion von qualitativ hochwertigen Lebensmitteln im Bereich Obst, Hopfen, Wein oder auch Gemüse, werde vor allem durch die kleineren landwirtschaftlichen Familienbetriebe gewährleistet. Unsere Bäuerinnen und Bauern sind zugleich Garanten der Bioversität, Artenvielfalt und des Tierwohls.  „Dieses Kulturgut liegt der Gemeinde Kressbronn am Herzen und deshalb haben die Landwirte vor Ort uns bei ihrem Kampf an ihrer Seite! Der agrarpolitische Kahlschlag der Bundesregierung würde unser Land zum Schlechten verändern. Diese Politik ist daher für uns nicht akzeptabel. Die Gemeinde Kressbronn fordert alle politischen Vertreter auf, klar an der Seite der Bauern zu stehen und im Bundestag gegen diese Sparbeschlüsse zu stimmen. Unsere Landwirtschaft braucht Zukunftsperspektiven und Verlässlichkeit, sonst gibt es morgen keine Bauern mehr. Das kann keiner wollen. Unsere Gemeinde steht hinter den Landwirtinnen und Landwirten.